Karl Fürst zu Löwenstein

dt. Gutsbesitzer; Präs. d. Zentr.kom. d. Dt. Katholiken (1948-68)

* 8. Februar 1904 Kleinheubach

† 23. August 1990 Neutrauchburg

Herkunft

Karl Friedrich Franz Xaver 8. Fürst zu Löwenstein - Wertheim - Rosenberg gehörte der katholischen Linie des Fürstengeschlechtes Löwenstein-Wertheim an. Sein Vater war der 7. Fürst Aloys zu L., seine Mutter eine geborene Gräfin Kinsky. Der Name Löwenstein war mehr als 100 Jahre lang eng mit der Laienbewegung der katholischen Kirche in Deutschland verbunden. L.s Großvater gleichen Vornamens, der noch den ersten Kammern Bayerns, Württembergs und Hessens angehörte, gründete 1868 das "Zentralkomitee der Deutschen Katholikentage" und war bis 1898 Organisator der Katholikentage. Er war einer der schärfsten Gegner Bismarcks während des preußischen Kulturkampfes und starb 1921 als Dominikanermönch. L.s Vater war vom Ende des Ersten Weltkrieges bis 1948 Leiter des Zentralkomitees. Zwei Brüder L.s wurden Mitglieder im Jesuitenorden, zwei seiner Schwestern nahmen den Schleier.

Ausbildung

Fürst Karl zu L. besuchte das Jesuitenkolleg Stella Matutina in Feldkirch, studierte in Innsbruck scholastische Philosophie und anschließend in Innsbruck, München und Würzburg Jura. Er promovierte zum Dr. phil. et jur. Im Zweiten Weltkrieg wurde er im Osten schwer verwundet.

Wirken

Neben der Verwaltung der Familiengüter stellte sich L. schon als junger Mann im ...